"Postfaktisch" ist Wort des Jahres 2016. So weit so gut. Doch das Lügen haben nicht Donald Trump und die AfD erfunden und allein für ihre Anhänger gepachtet.Hier eine kleine Auswahl an Beispielen unserer postfaktischen Politik:
"Unabhängiger Journalismus"? So etwas gibt es nicht. Kein Mensch ist in der Lage völlig neutral über ein Thema oder ein Erlebnis zu berichten. Die Persönlichkeit und politische Einstellung des Betrachters fließt immer in die Berichterstattung mit ein. Natürlich kann sich der Journalist um eine objektive Berichterstattung bemühen - aber den "unabhägigen, objektiven Journalismus" gibt es nicht.
Das Problem großer Flüchtlingsströme lässt sich nicht lösen, indem man die Einreise verbietet, Grenzen schließt, Schlepperboote versenkt und Menschen abschiebt. Durch solch eine Politik der Abschirmung treibt man die Hilfesuchenden nur weiter in die Not und Illegalität. Das Problem wird lediglich auf andere Flüchtlingsrouten und Immigrationsländer verschoben. Legale Einwanderer werden zu Kriminellen oder Schwarzarbeitern. Die Gewinner sind Schleuserbanden und Schlepper - Verlierer sind die Migranten und die Menschlichkeit.
Gegen die Forderung einer strikten Begrenzung von Parteispenden (bzw. des Spendenverbots durch juristische Personen) werden immer wieder Einwände genannt, die ich im Folgenden entkräften möchte:
Ein Verbot wäre umgehbar. Solange es legal ist, bleibt es transparent.